Im Jahr 2007 war ich mit einer Reisegruppe in dieser armen, südwestlichen Provinz Chinas unterwegs. Wie bei allen Reisen, war es auch die Absicht, das Leben der Menschen in "gelben" China, weitab der Industriemetropolen kennen zu lernen.

In Abstimmung mit meinem Freund und Reiseleiter Junlin "Hans" Bai haben wir eine Grundschule am Fuße des Himalaya besucht. Die Eindrücke, die uns ein Lehrer dieser Schule vermittelt hat, war kaum vorstellbar. Die Einfachheit der Einrichtung und die Tatsache, daß diese Schule keine Heizung hat, hat uns dann doch sehr beschäftigt.

Durch die Einkind - Politik der Regierung sinkt die Kinderzahl immer weiter und so müssen (wie bei uns ) immer wieder Schulen geschlossen werden. Der Weg zu den Schulen wird dadurch immer weiter und die Eltern können oft die Kosten für den Tranport und die Internatsverpflegung nicht mehr tragen. Die Kinder bleiben dann von der Schule fern. Was dies bedeutet, ist bekannt.

Reiseleiter Bai hat seit vielen Jahren mit einigen Freunden diese Schule ausgewählt und unterstützt die ausgewählten Kinder, ausschließlich Mädchen, mit Geldbeträgen. In der Folge haben es bereits über 10 dieser Mädchen auf weiterführende Schulen und zur Universität geschafft. Das sind Beispiele, wie man mit geringen Aufwendungen helfen kann.

Jakob Strauß